< PreviousFLASHBACK D ie meisten von uns erinnern sich sicherlich an die letzten Jahre der Schulzeit. Je nach Fami- liensituation wurde man vom Fa- milienoberhaupt entweder in eine Berufsausbildung gedrängt oder zum Studium verbannt. Beide Ent- scheidungen hatten eines gemein- sam: schon wieder die Schulbank drücken, obwohl man sich entwe- der auf ein entspanntes Leben oder die lang ersehnte Freiheit gefreut hatte. In den meisten Fällen zeigte die Nadel der Orientierung in Richtung Leistung und Aufopferung. Nicht nur weil diese entsprechend ent- lohnt wurde, sondern im Zweifel auch den Unterschied zwischen Unter- und Mittelschicht machte. Während wir nun die Karriere- leiter erfolgreich nach oben ge- krabbelt sind, haben wir vergessen, nach unten zu sehen. Anders als zu unserer Zeit, stehen dort nun keine Nachwuchskräfte mehr Schlange, um endlich die Tore im bekanntes- ten Unternehmen im Ort zu stür- men. Ganz im Gegenteil. Über die Gründe zu diesem Zustand könnte man nun ganze Fernsehsendungen füllen, dies hat jedoch den Nachteil, dass die jun- gen Menschen, die wir so dringend benötigen, keinen Fernseher mehr besitzen. Die Welt hat sich gedreht und mit ihr die Anforderungen an das Berufsleben, an Werten und Sinn der Arbeit. Auch der Versuch der Erziehungsberechtigten, den Nachkömmlingen den Wert von ausgefüllten Excel-Tabellen zu er- klären, scheitert kläglich. Die Unter- und Mittelschicht de- finiert sich heute nicht mehr durch Wochenstunden, Firmenwagen oder tolle Prämien, sondern durch das Zusammenspiel von Arbeit und Leben. Die jüngeren Generationen suchen nach einem Gleichgewicht, das ihnen nicht nur finanzielle Si- cherheit, sondern auch persönliche Zufriedenheit und Lebensqualität bietet. Sie wünschen sich Arbeits- plätze, die ihnen die Flexibilität bieten, ihre Leidenschaften außer- halb der Arbeitswelt zu verfolgen und gleichzeitig einen sinnvollen Beitrag zur Gesellschaft zu leisten. Die Priorität liegt nicht mehr aus- schließlich auf dem Einkommen oder dem Prestige einer Position, sondern auf der Frage, ob ihre Arbeit Werte und Ziele unterstützt, die ihnen wichtig sind. Diese Veränderung in der Arbeits- auffassung stellt Unternehmen vor neue Herausforderungen. Um talen- tierte junge Menschen anzuziehen und zu halten, müssen sie mehr bieten als nur ein gutes Gehalt und traditionelle Karriereleitern. Unter- nehmen sind nun gefordert, eine Kultur zu schaffen, die Diversität, Work-Life-Balance und kontinuierli- che Lernmöglichkeiten unterstützt. Sie müssen Wege finden, ihre Mit- arbeiter zu motivieren und ihnen zu zeigen, wie ihre Arbeit zum großen Ganzen beiträgt. Doch diese Veränderungen bedeu- ten nicht nur Herausforderungen für Unternehmen, sondern auch Chancen. Organisationen, die es verstehen, sich anzupassen und eine attraktive Arbeitsumgebung für die neuen Generationen zu schaffen, werden nicht nur von mo- tivierten und engagierten Mitarbei- tern profitieren, sondern können auch ihre Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit steigern. Zugleich erfordert dieser Wandel im Arbeitsmarkt eine Anpassung im Bildungssystem. Schulen und Universitäten müssen sich darauf einstellen, die Schüler und Studie- renden nicht nur mit Fachwissen, sondern auch mit Kompetenzen wie kritischem Denken, Kreativität und sozialer Intelligenz auszustatten. Diese Fähigkeiten sind entschei- dend, um in einer schnelllebigen und sich ständig verändernden Arbeitswelt erfolgreich zu sein. Letztlich steht unsere Gesell- schaft an einem Wendepunkt. Die Art und Weise, wie wir über Arbeit denken und wie wir unser Berufs- und Privatleben gestalten, verändert sich grundlegend. Dieser Wandel bietet die Möglichkeit, eine Zukunft zu gestalten, in der Arbeit nicht nur als Mittel zum Zweck gesehen wird, sondern als Chance, persönliche und gemeinschaftliche Ziele zu verfolgen und zu erreichen. Es liegt an uns allen, diese Verän- derungen zu umarmen und Wege zu finden, sie zum Vorteil für jeden Einzelnen und die Gesellschaft als Ganzes zu nutzen. SO GEWINNT MAN SCHULABGÄNGER S chulabgänger stehen heute vor einer Vielzahl von Möglich- keiten, die weit über traditionelle Karrierewege hinausgehen. Unter- nehmen, die junge Talente für sich gewinnen wollen, müssen verste- hen, dass die Prioritäten sich ver- schoben haben. Es geht nicht mehr nur um das Gehalt oder den Status einer Position, sondern um die Sinnhaftigkeit der Arbeit, Flexibili- tät und eine ausgewogene Work-Li- fe-Balance. Sinnstiftende Arbeit bieten Junge Menschen suchen heute nach Arbeit, die nicht nur finanziell lohnend ist, sondern auch einen positiven Einfluss auf die Gesell- schaft hat. Unternehmen, die eine klare Mission und Werte kommuni- zieren, die über den Profit hinaus- gehen, haben eine bessere Chance, diese Generation anzusprechen. Es ist wichtig, zu zeigen, wie die Arbeit des Einzelnen zum Gesamterfolg des Unternehmens und zum Wohl- ergehen der Gemeinschaft beiträgt. Diese Generation legt großen Wert auf Transparenz und Au- thentizität. Sie bevorzugt Arbeit- geber, die nicht nur behaupten, gesellschaftlich verantwortlich zu handeln, sondern dies auch durch konkrete Aktionen und Initiativen unter Beweis stellen. Unternehmen, die in soziale Projekte investieren, Umweltschutzmaßnahmen ernst nehmen und eine aktive Rolle in der Gemeinschaft spielen, ziehen junge Talente an. Es reicht nicht mehr aus, eine gute Absicht zu verkünden; junge Menschen wollen sehen, dass ihre Arbeitgeber echte Veränderungen bewirken. Indem Unternehmen eine Kultur des En- gagements und der Verantwortung fördern, können sie eine tiefere Ver- bindung mit der jüngeren Genera- tion herstellen und zeigen, dass sie an einer besseren Zukunft für alle interessiert sind. Flexibilität und Work-Life- Balance priorisieren Flexibilität in Bezug auf Arbeits- zeiten und -orte ist ein entscheiden- der Faktor für viele Schulabgänger. Unternehmen, die flexible Arbeits- modelle wie Homeoffice oder Gleitzeit anbieten, sind attraktiver für junge Talente, die Wert auf eine ausgewogene Work-Life-Balan- ce legen. Zudem signalisiert dies, dass das Unternehmen Vertrauen in seine Mitarbeiter hat und ihnen Autonomie in der Gestaltung ihrer Arbeit einräumt. Darüber hinaus spiegelt die Bereitstellung flexibler Arbeits- modelle eine Anpassung an moder- ne Lebensstile und Technologien wider. Sie erlaubt es jungen Talen- ten, ihre Arbeit besser mit anderen Verpflichtungen und Interessen zu vereinbaren, was letztendlich ihre Zufriedenheit und Produkti- vität steigert. Unternehmen, die solche Modelle anbieten, erkennen an, dass hochwertige Arbeit nicht unbedingt an traditionelle Büro- zeiten oder -orte gebunden ist. Dies fördert nicht nur eine inklusive Ar- beitsumgebung, indem es Personen mit unterschiedlichen Bedürfnissen und Lebenssituationen berücksich- tigt, sondern trägt auch dazu bei, das Engagement und die Loyalität der Mitarbeiter zu erhöhen. Indem Arbeitgeber Flexibilität als einen Grundwert etablieren, positionie- ren sie sich als zukunftsorientierte und attraktive Arbeitgeber für die nächste Generation von Arbeits- kräften. Fortbildung und Entwick- lungschancen bieten Die Möglichkeit, sich beruflich und persönlich weiterzuentwickeln, ist für die junge Generation sehr wichtig. Unternehmen sollten nicht nur in die fachliche Weiterbildung investieren, sondern auch Soft Skills und Führungskompetenzen fördern. Mentorship-Program- me, Workshops und regelmäßige Feedbackgespräche können dabei helfen, junge Mitarbeiter zu moti- vieren und an das Unternehmen zu binden. Diese Strategie zeigt den jungen Talenten, dass ihr Arbeitgeber in ihre Zukunft investiert und an ihrem langfristigen Erfolg interes- siert ist. Es schafft eine Lernkul- tur, die Neugier und Innovati- on fördert und gleichzeitig das Gefühl der Wertschät- zung und Anerkennung verstärkt. Darüber hinaus ermöglicht die Vielfalt der Lernmöglichkeiten jungen Arbeitneh- mern, ihre Karrie- repfade innerhalb des Unternehmens flexibel zu gestal- ten, was zu einer höheren Arbeits- zufriedenheit und Loyalität führt. Indem Unternehmen eine Um- gebung schaffen, in der kontinuierliches Lernen und Entwicklung gefördert werden, bauen sie nicht nur ein starkes Team auf, sondern rüsten ihre Mitarbeiter auch für die Her- ausforderungen der Zukunft.SO GEWINNT MAN SCHULABGÄNGER Eine inklusive und vielfäl- tige Unternehmenskultur fördern Eine Kultur der Offenheit, In- klusion und Diversität ist für viele junge Menschen entscheidend bei der Wahl ihres Arbeitgebers. Unternehmen, die eine vielfältige Belegschaft haben und aktiv Dis- kriminierung bekämpfen, schaffen eine Umgebung, in der sich alle will- kommen und wertgeschätzt fühlen. Dies fördert nicht nur die Zufrie- denheit und Produktivität, sondern verbessert auch die Kreativität und Innovation im Unternehmen. Indem Vielfalt in allen ihren Formen - sei es hinsichtlich Ge- schlecht, ethnischer Zugehörigkeit, sexueller Orientierung, Alters oder Behinderung - gefördert und ge- schätzt wird, positionieren sich Unternehmen als Vorreiter in einer global vernetzten Welt. Diese Inklusivi- tät trägt dazu bei, ein breiteres Spektrum an Perspektiven und Ideen zu erschließen, was ent- scheidend für die Ent- wicklung innovativer Lösungen und Produkte ist. Zudem signalisiert ein klares Engagement für Diversität und Inklu- sion den jungen Talenten, dass sie in einem Umfeld arbeiten werden, in dem Ge- rechtigkeit und Gleichberech- tigung ernst genommen werden. Eine solche Kultur ermutigt jeden Einzelnen, authentisch zu sein und seine einzigartigen Fähigkeiten und Sichtweisen einzubringen, was letztendlich die Leistungsfähigkeit und den Zusammenhalt des gesam- ten Teams stärkt. Transparente Kommuni- kation und partizipative Entscheidungsfindung Junge Talente wünschen sich eine transparente Kommunikation über Unternehmensziele, Herausforde- rungen und Erfolge. Sie möchten als vollwertige Mitglieder des Teams anerkannt werden, deren Meinungen und Ideen geschätzt werden. Unternehmen, die eine Kultur der Offenheit pflegen und Mitarbeiter in Entscheidungspro- zesse einbeziehen, können junge Menschen besser für sich gewin- nen. Indem Unternehmen regelmäßige Treffen und offene Foren anbieten, in denen Mitarbeiter ihre Gedan- ken und Vorschläge frei äußern können, fördern sie ein Klima der Zusammenarbeit und des gegen- seitigen Respekts. Dies stärkt nicht nur das Gefühl der Zugehörigkeit und des Engagements bei den jungen Talenten, sondern führt auch zu innovativeren Lösungen und Entscheidungen, die von einem breiteren Spektrum an Perspekti- ven profitieren. Eine solche parti- zipative Kultur trägt dazu bei, dass sich Mitarbeiter aller Ebenen als Teil des größeren Ganzen sehen und motiviert sind, zum Erfolg des Unternehmens beizutragen. Wähle einen Beruf, den du liebst, und du brauchst keinen Tag in deinem Leben mehr zu arbeiten. KonfuziusSo�ware Solu�ons Individuelle So�wareentwicklung für Industrie, Verwaltung und Organisa�on. Mul�media Produc�ons Audio, Video und Anima�on für höchste Qualitätsansprüche. Corporate Communica�ons Offline und online Kommunika�onslösungen, Marke�ng und Social Media. Image & Art Krea�vstudio für Fotografie, Illustra�on und Bildbearbeitung. Smart Manufacturing 3D Druck und 3D Scan für Prototypen und Produk�onsstudien. Content Produc�ons Redak�onelle und journalis�sche Inhalte für Web, Print, TV und Hörfunk. 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Es war schön, zu sehen, dass auch Vertreter aus Wehr, Schopfheim und Lörrach - unser Heimathafen und Städte aus der Re- gion – am Austausch teilgenommen haben. > Unser Fazit im Blog Auf der Messe digitalBAU in Köln ging es in diesem Jahr zur Sache. Unzählige Lösungen, Lösungsan- bieter und sogar ein paar wirklich innovative Produkte konnten uns begeistern. In diesem Jahr hatten wir eine gemütliche Ecke zum Austausch, Relaxen oder Philoso- phieren eingerichtet, während wir durch die Hallen schlenderten und Interviews gedreht haben. > Interviews und Fazit im BlogAuf der Ausbildungsmes- se in unserer Stadt Wehr konnten wir die vielseitigen Berufsfelder zum Thema Digitalisierung vorstellen. Viele Jugendliche haben die Möglichkeit genutzt sich zu informieren und unsere vorbereitete Virtual Reality Umgebung auszuprobieren. Wir freuen uns, dass wir einige junge Menschen für ein Praktikum oder Workshop begeistern konnten, um noch weiter in das Thema einzu- tauchen. Ein Herzensprojekt in Sachen Design haben wir uns nicht ent- gehen lassen. Das wohl kleinste Unternehmen in unserem Kunden- kreis haben wir mit Begeisterung aufgenommen. > www.johanna-altmann.deNext >